Ortstermin mit Bürgermeister Thomas Lang in der Silberstraße

„Eine tolle Nutzung, das soziale Profil der Stadt und des Landkreises wird durch die Pläne des ASB noch einmal gestärkt.“ Mit diesen Worten bedankte sich Laufs Bürgermeister Thomas Lang bei ASB-Vorstand Bruno Schmidt und ASB-Geschäftsführer Tino Städtler für das geplante Engagement in der Silberstraße. Dort hat der Sozialverband zwei Grundstücke erworben und will einen Lade- und Logistikpark für seinen sozialen Fahrdienst, die ASB-auxi, sowie den Neubau der Zentrale realisieren.

Bei einem Begehungstermin vor Ort gab Architekt Reinhard Graf aus Burgthann erste tiefere Einblicke in die Eckpunkte der Neubauplanung. Dort, wo am Ende der Silberstraße aktuell noch eine Fläche aus grobem Schotter und Kiesel zu sehen ist, soll in den nächsten Jahren der neue Lade- und Logistikpark des ASB Nürnberger Land entstehen.

Geplant ist ein funktionaler Flachbau mit Werkstatt, Fahrzeugaufbereitung und Fahrercafé für die aktuell mehr als 200 Mitarbeitenden im Fahrdienst. Zudem sollen auf dem Areal 36 Stellplätze mit E-Ladesäulen für die wachsende E-Flotte des Sozialverbandes entstehen. Wie Architekt Reinhard Graf erläuterte, soll der Park energietechnisch weitgehend autark arbeiten und seinen Strom über Photovoltaik selbst erwirtschaften.

Nur wenige Meter entfernt hat der ASB 2025 in der Silberstraße ein weiteres Grundstück erworben, auf dem die neue Zentrale des Sozialverbandes entstehen soll. Der Hintergrund: Bis Mitte der 2010er Jahre, also über 100 Jahre lang, war das ASB-Haus am Laufer Südring das Zentrum aller sozialen Aktivitäten des Verbandes. 2013 hatte man dann begonnen, einen Teil des Hauses zum Kinderhaus umzubauen, um den wachsenden Bedarfen an Betreuung zu entsprechen. Mit der Gründung der ASB-WunderKinder gGmbH 2017 wurde das Haus am Südring dann zu klein, um die Verwaltung noch zu fassen und so zog diese nach und nach aus. Die Geschäftsführung, die Verwaltung und die ASB-auxi sind seither in Reichenschwand ansässig, die ASB-WunderKinder haben in der Weigmannstraße in Lauf ihre Basis gefunden.

„Letztlich waren die verschiedenen Standorte aber stets als Interimslösung gedacht. Denn Kommunikation und Austausch in einem Sozialverband wie dem ASB Nürnberger Land finden grundsätzlich besser an einem Ort statt“, betont Vorstand Bruno Schmidt beim Ortstermin. Der Plan sei, im Neubau wieder alle Fachabteilungen unter einem Dach zu vereinen. Der schlichte viergeschossige Kubus mit Flachdach, der gegenüber der Firmenzentrale des Schmuckherstellers Thomas Sabo emporwachsen soll, soll neben den Räumen für die Verwaltung im Erdgeschoss auch barrierefreie Flächen für Begegnung und Austausch sowie Räume Schulungen erhalten.

„Es war für uns eigentlich keine Frage, dass wir nach Lauf zurückkehren und hier bauen wollen, denn hier haben wir als Verband unsere Wurzeln und wir freuen uns darauf, diese in Zukunft wieder stärker mit Leben zu erfüllen“, so Geschäftsführer Tino Städtler und verwies in diesem Zusammenhang auch auf das aktuelle Kinderhausprojekt in Heuchling. „Da entsteht derzeit ein gemeinsam mit der Stadt entwickelter Leuchtturm der Kinderbetreuung und wir können uns weitere Engagements vorstellen.“  

Umso mehr sei man glücklich, dass es nach vielen Gesprächen gelungen sei, die beiden Grundstücke in der Silberstraße zu erwerben, und das mitten im „Silber Valley“, neben führenden Unternehmen der Region und nur wenige hundert Meter entfernt vom Südring: „Dort werden die Anwohner, wenn die Neubauten erst realisiert sind, eine deutliche Entlastung beim Verkehr spüren.“

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