Mitgliederversammlung des ASB Nürnberger Land in Hersbruck

Die positive Entwicklung und neue soziale Projekte standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des ASB Nürnberger Land 2025.

In der Mensa in Hersbruck begrüßte Vorstand Bruno Schmidt dazu Mitglieder und Mitarbeitende. Die Mensa feiert heuer ihr 10-jähriges Bestehen: 2015 wurde sie im Zuge der Errichtung des Kinderkompetenzzentrums eröffnet. Jährlich werden dort 60.000 Mahlzeiten ausgegeben, rund 300 Kinder aus den umliegenden Schulen versorgt das Mensa-Team täglich mit einem warmen Mittagessen. „Der ASB leistet mit der Mensa einen wichtigen Beitrag für die Versorgung der Kinder und der Familien in Hersbruck“, betonte Schmidt.

Aktuell liefen die Planungen für das neue integrative Kinderhaus in Altensittenbach auf Hochtouren. „Wir sind im stetigen engen und guten Dialog mit der Stadt, den Architekten und der Regierung von Mittelfranken und gehen davon aus, dass wir im Frühjahr 2026 nun den Spatenstich machen können“, sagte Schmidt. Optisch werde das Kinderhaus ein echter Hingucker. Geplant sei z.B. ein Spielturm. Ausgelegt sei die Einrichtung für rund 100 Kinder.

Kinder- und Jugendarbeit erfolgreich

Insgesamt entwickle sich der Kinder- und Jugendbereich gut. Im Herbst 2024 wurde das einjährige Bestehen der traumapädagogisch-therapeutischen Intensivwohngruppe „Talulah“ gefeiert. Aufgrund der großen Nachfrage sei die Eröffnung einer zweiten Einrichtung in der Planung. Zudem würden mittlerweile Kinder auch ambulant begleitet. Das Team gehe dazu in die Familien.

Ein weiteres Leuchtturmprojekt sei das neue Kinderhaus in Heuchling, das 2026 eröffnen werde. „Für die Familien in Heuchling und für die Stadt Lauf ist das ein sehr wichtiges Bauprojekt. Zumal im kommenden Jahr ja auch der Anspruch auf Ganztagesangebote kommt“, resümiert Schmidt. „Wir sind hier sehr gerne pädagogischer Partner.“

Gleichzeitig bemerke man, dass weniger Kinder nachkommen, der Geburtenrückgang mache sich auch im Nürnberger Land bemerkbar.  Das Personalproblem bleibe in diesem Kontext ein großes Thema. Der ASB investiere stark in Personalanwerbung und Human Relationsmanagement. Zum Beispiel habe man ein eigenes Internetportal für Bewerberinnen und Bewerber geschaffen und bilde Leitungskräfte für die Kitas im Haus selbst aus. Das zahle sich aus. „Bei unserem pädagogischen Fachtag Anfang des Jahres haben sich hier in Hersbruck über 100 Fachkräfte der ASB-WunderKinder mit Fachleuten ausgetauscht“, so Schmidt. „Das zeigt, dass wir mit unserem Anspruch an Qualität richtig liegen“.

Aktuell befinden sich unter dem Dach unserer ASB-WunderKinder zehn Kitas  bzw Kinderhäuser. 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreuen täglich mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche. Dazu kommen noch die Ganztagesangebote und Schulbegleitungen an Schulen in der Region.

Auch auf die allgemeine wirtschaftliche Lage ging Schmidt ein. Es seien keine leichten Zeiten für soziale Organisationen wie den ASB. Der Kostendruck sei enorm und steige stetig. Nur durch umsichtiges Wirtschaften gelinge es bisher, größere Defizite zu vermeiden. Man müsse nun sehen, was die neue Bundesregierung plane.

Fahrdienst steigerte Fahrten

Sehr erfreulich habe sich der Fahrdienst des ASB, die ASB -auxi, entwickelt. Dort konnten 2024 die Patientenfahrten um 15 Prozent gesteigert werden. Auch sei eine erneute Zertifizierung als geprüfter und sicherer Personenbeförderer erfolgt. Auf den täglichen Linien für die Lebenshilfe, das Blindeninstitut und die Nürnberger Wohn- und Werkstätten für Blinde beförderte die ASB-auxi 2024 durchschnittlich 450 Fahrgäste auf 195 Linien.

Erfolgreich laufe auch die Erste Hilfe Ausbildung, ebenso wie der Hausnotruf. Zudem sei der ASB weiterhin in der Flüchtlingshilfe engagiert.

Schmidt dankte allen, die den ASB Nürnberger Land zum Teil schon seit Jahrzehnten eng begleiten und fachlich voranbringen, insbesondere den rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den mehr als 8500 Mitgliedern, die mit ihrem Beitrag das soziale Engagement maßgeblich ermöglichen.

Derzeit sind wieder Werber im Nürnberger Land unterwegs, die die soziale Arbeit des ASB vorstellen und um Mitgliedschaften und Unterstützung werben.

Einstimmig entlastet

Nach der Aussprache und dem Bericht der Kontrollkommission wurden Vorstand und Geschäftsführung einstimmig entlastet.

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