ASB verabschiedet zwei Urgesteine
81 und 76 Jahre alt und zusammen fast 60 Jahre im Dienst: Laszlo Tusnadi und Josef Scharrer sind aus dem ASB-Nürnberger Land eigentlich nicht wegzudenken. Nun wurden die beiden Urgesteine aus dem aktiven Fahrdienst verabschiedet. Mit Laszlo Tusnadi geht damit der älteste Mitarbeiter des ASB in den Ruhestand.
Drei Jahrzehnte waren Laszlo Tusnadi und Josef Scharrer für den ASB als Fahrer im Einsatz, fuhren für das Blindeninstitut, für die Förderschule der Lebenshilfe in Schönberg und transportierten wichtige Laborproben für Krankenhäuser und Arztpraxen in der Region. Auch als sie mit 65 das Pensionsalter erreicht hatten, kam Aufhören für beide nicht in Frage.
„Das Fahren hat mich immer jung gehalten“, sagt Laszlo Tusnadi. „Der Kontakt mit den Kindern und den Familien, aber auch die Gemeinschaft im ASB.“ Vor über 50 Jahren war der gebürtige Siebenbürger nach Lauf gekommen, in den 1990 Jahren begann er als Fahrer damals noch beim ASB-Ortsverband Lauf-Altdorf. Zuletzt steuerte der 81-Jährige die Linie 8, brachte täglich Schülerinnen und Schüler zur Förderschule in Schönberg und mittags wieder zurück nach Hause. „Ich habe es sehr gerne getan, aber man hat eine große Verantwortung mit so einem Bus“, sagt er. „Deshalb ist es Zeit, aufzuhören, bevor man es nicht mehr so gut stemmt.“ Dennoch fällt der Abschied schwer. „Ich schaue noch jeden Morgen auf die Uhr, ob ich los muss“, erzählt Laszlo Tusnadi. „Das wird wohl noch eine Weile so sein.“
Auch Josef Scharrer fällt der Abschied vom ASB schwer. „Wir waren eine gute Truppe.“ Wohin der 76-Jährige, der seit 1992 für den ASB als Fahrer tätig war, mit seinem Fahrzeug auch kam, alle kannten „Onkel Josef“. „Da wurde immer auch zwischenmenschlich gesprochen, nicht nur mit Eltern und Lehrkräften, auch mit Ärzten und Pflege.“ Den Arbeiter-Samariter-Bund empfand der gebürtige Röthenbacher von Anfang an als Heimat, engagierte sich auch im Verband. „Ich habe in den 1990er Jahren eine Mitarbeiter-Theatergruppe initiiert, wir hatten viel Spaß, wir waren viele Jahre eine Familie.“
„Ich musste mir bei Euch nie Gedanken machen, ich wusste immer, wenn ihr auf der Straße seid oder einen besonderen Auftrag habt, es läuft“, sagte Philipp Elsasser, Geschäftsführer der ASB-auxi, bei der Verabschiedung. „Ihr seid und bleibt Teil unserer Crew.“
„Es war eine gute Reise mit Euch“, betonte ASB-Geschäftsführer Tino Städtler. „Danke für Eure Zuverlässigkeit und Eure Treue, danke, dass Ihr Euren Beruf bis zum letzten Tag so ernst genommen habt.“