Liebe Mitglieder, sehr geehrte Partnerinnen und Partner,

nichts ist beständiger als der Wandel und er steht vor allem für Chancen. Der ASB-Regionalverband Nürnberger Land e.V. hat sich in seiner mehr 110-jährigen Geschichte immer wieder gewandelt. So haben wir auch in diesem Jahr, das nun zu Ende geht, neue Wege eingeschlagen. Die Eröffnung unserer traumapädagogisch-therapeutischen Intensivwohngruppe Talulah war 2023 ein wichtiger Meilenstein und spiegelt unser Selbstverständnis und unseren Anspruch wider, aktiv zu werden und zu helfen, wo und wenn es nötig ist.

Erstmals sind wir mit Talulah auf dem Gebiet der stationären Jugendhilfe tätig und wir sagen noch einmal Danke den vielen Unterstützer*innen, die diesen Schritt ganz konkret und wertschätzend begleitet haben. Vier Kinder leben seit September in der Wohngruppe Talulah im Süden des Landkreises und werden dort von einem ganz wunderbaren, engagierten und professionellen Team unserer ASB-WunderKinder begleitet. Wir drücken den Vieren fest die Daumen, dass der begonnene Weg für sie ein guter und heilsamer wird.

Obwohl die Rahmenbedingungen, insbesondere der Fachkräftemangel im Kitabereich, 2023 eine sehr große Herausforderung war, und auch in den kommenden Jahren bleiben wird, sind wir in diesem Bereich der Sozialen Arbeit seit Jahren erfreulich stabil und erfolgreich. Im Oktober konnten wir die Eröffnung des Hortes ¾-Drei Viertel in Eckental-Forth begehen. Bis zu 130 Kinder werden in unserem „Stadthaus“ einmal Platz haben. Im September haben wir die Erweiterung des Hortes Freiraum in Hersbruck und den Umbau zum Theaterhort mit vielen Gästen gefeiert. Dass wir Kindern und ihren Familien solche Angebote machen können, ist auch der Verdienst unserer Kooperationspartner, die unseren Ideen und Konzepte und unsere Arbeit wohlwollend unterstützen. Wir bleiben bei unserem Versprechen, dem wachsenden Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in der Region auch in den nächsten Jahren mit dem Erhalt und Ausbau unseres Angebotes zu begegnen. Wir brauchen dazu aber weitere Fachkräfte und hoffen deshalb sehr, dass sich wieder mehr junge Menschen für die Arbeit in Kitas und Horten begeistern können und die vielfältigen Anstrengungen bei der Ausbildung und Qualifizierung Früchte tragen.

Aber nicht nur der Bereich Kinder und Jugend, sondern auch die Sozialen Dienste des ASB Nürnberger Land sind zum Ende des Jahres 2023 hin wirtschaftlich stabil. Nachdem wir im September den Mahlzeitendienst in die professionellen Hände unseres langjährigen Kooperationspartners apetito übergeben haben, konnten wir wieder mehr Raum gewinnen, um uns verstärkt auf die ureigenen Dienstleistungen des ASB zu fokussieren: den Fahrdienst, Krankentransport, Rettungsdienst und Erste Hilfe.

Mit über 200 Fahrerinnen und Fahrern auf 110 Linien legte unsere ASB-auxi auch heuer deutlich über zwei Millionen Kilometer zurück. Wir haben unsere Flotte schon vor einiger Zeit um E-Fahrzeuge erweitert, die sich vor allem auf Kurzstrecken bewährt haben. Unser Fuhrpark steht damit auf nachhaltigen Säulen. Im Rettungsdienst sind die Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf rund um die Uhr im Einsatz, auch Ihnen, wie allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an dieser Stelle ein großer Dank für ihre Treue und ihren Einsatz.

Diesen Einsatz bringen sie auch gegenüber den geflüchteten Menschen, die wir seit gut drei Jahren gemeinsam mit dem Landratsamt Nürnberger Land versorgen - nicht nur mit einem Dach über dem Kopf, sondern auch mit Dingen des täglichen Lebens wie Essen. Danke an alle, die sich hier haupt- wie ehrenamtlich engagieren.

2023 war kein leichtes Jahr, Preissteigerungen, Fachkräftemangel, Energiekosten haben und werden uns weiter beschäftigen, ungeachtet der Krisen weltweit, die auch in Deutschland und vor Ort zu spüren sind. In diesem Spannungsfeld ist es uns wichtig, sozial zu bleiben, nach innen wie nach außen, und wir wünschen uns, dass diese Haltung, das Soziale, auch in die Gesellschaft zurückkehrt, auch wenn sich manches wandelt. Das ist die Botschaft, die ich Ihnen zum Jahreswechsel mitgeben möchte und die für mich und den ASB Regionalverband Nürnberger Land leitend ist und bleibt.

Bleiben Sie gesund, bleiben Sie uns gewogen und kommen Sie gut ins neue Jahr.

Herzlich Ihr

Bruno Schmidt
Vorstandsvorsitzender ASB Nürnberger Land e.V.